Hexabromcyclododecan (HBCD) ist eine chemische Verbindung mit Brom, die hauptsächlich als Flammschutzmittel in Polystyrolmaterialien für die Gebäudedämmung verwendet wurde. So wurde diese Substanz dem expandierten Polystyrol (EPS) und dem extrudierten Polystyrol (XPS) in Massenkonzentrationen von 2 bis 3 % zugesetzt.
HBCD ist heute weltweit als persistenter organischer Schadstoff (POP) anerkannt. Als solche wurde diese Substanz 2013 in den Anhang A des Stockholmer Übereinkommens aufgenommen, was ein Verbot der Herstellung, Verwendung und des Recyclings bedeutet.
In der Schweizer Gesetzgebung wird dieses Verbot von der ChemRRV (Anhang 1.1) mit einem Verbotsdatum im Jahr 2016 übernommen.
HBCD birgt hohe toxikologische Risiken, insbesondere wegen ihrer hormonaktiven Wirkung, die vor allem bei bei schwangeren Frauen zu einer gestörten Entwicklung des Fötus führen kann. HBCD ist ausserdem langfristig sehr giftig für im Wasser lebende Organismen.
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